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Randbedingungen FensterDas Fenster Randbedingungen listet alle Räume für die Sie Temperaturen und alle Wärmequellen für die Sie die Wärmeleistung eingeben können (die Randbedingungen). Für dynamische, zeitabhängige Berechnungen „mutiert“ das Fenster zur Eingabe von zeitabhängigen Größen. Die Temperaturen der Räume werden mit Standardwerten anfänglich vorbelegt:
Anmerkung: Diese Vorbelegung kann in den Anwendungseinstellungen geändert werden. Die Räume werden in alphabetischen Reihenfolge sortiert angezeigt. Daraus ergibt sich, das durch die konsequente Namensvergabe der Räume automatisch die Vorbelegung passend gewählt wird:
Enthält die Bauteilkonstruktion auch Leistungsquellen (Wärmequellen bzw. Senken, die Power Sources) werden diese hier zur Eingabe der Leistungsdichte [W/m3] angeboten. Die Wärmequellen sind anfänglich ohne Leistung (gleich 0 W/m3) vorbelegt. Bemerkung: Bei vorliegen der Lösung einer Dampfdiffusionsaufgabe wird die für die Auswertung der Partialdruckverteilung im inneren des Bauteils notwendige Eingabe der relativen Raumluftfeuchte als zusätzliche Spalte auch angefordert:
Die relativen Raumluftfeuchten der Räume werden anfänglich wie folgt vorbelegt:
Anmerkung: Diese Vorbelegung kann in den
Anwendungseinstellungen geändert werden.
Sie Bestätigen die Eingaben durch die Betätigung der Schaltfläche Anwenden. Die eingegebenen Randbedingungen werden auf die Basislösungen (die g-Werte) angewendet. Falls die Berechnung erforderlich ist, wird diese automatisch ausgelöst.
Anmerkung: Die Schaltfläche "Anwenden" blinkt, wenn ein neuer
Lösungssatz vom Solver vorliegt
aber die in diesem Fenster eingegebenen Randbedingungen auf diesen
Lösungssatz noch nicht angewendet wurden. Das Ergebnis der Temperaturverteilung im Bauteil wird als Superposition der einzelnen Basislösungen multipliziert mit der zugehörigen Randbedingung erstellt. Die Ergebnisse werden als Textberichte aufbereitet und stehen zur Ausgabe auf dem Drucker oder Abspeicherung als Adobe PDF, MS.Word oder MS-Excel bereit. Die Verteilung der Temperatur in der Bauteilkonstruktion sowie die weiteren Sekundärfunktionen dienen als Basis für diverse graphische Auswertungen. Die eingegebenen Randbedingungen werden mit in der Projektdatei als Vorlagen gespeichert. Anmerkung: Alle Randbedingungen werden nach Ihren Namen in den jeweiligen Vorlagen beim Anwenden kombiniert. Dies erlaubt, dass die Randbedingungen nicht verloren gehen auch wenn die Räume oder Wärmequellen zwischenzeitig umbenannt oder vom Projekt entfernt werden. Damit können die Templates die Randbedingungen von anderen Projekten aufnehmen und Speichern - u.U. auch für die im aktuellen Projekt noch oder nicht mehr vorhandenen Räume. Wichtig! Um die eingegebenen Werte der Randbedingungen zwischen den Programmläufen zu behalten ist es notwendig das Projekt explizit und manuell zu Speichern (das Automatische speichern der Projektdaten erfolgt beim Anwenden der Randbedingungen nicht!). Anmerkung: Für die Eingabe der Leistungsdichte benötigen Sie den Wert in W/m3. Zur Kontrolle finde Sie in dem Bericht "Bauteilliste" die Angabe des Gesamtvolumens einer jeden Wärmequelle. Im Ergebnisbericht finden Sie neben der Angabe der Leistungsdichte auch die resultierende Gesamtleistung einer jeden Wärmequelle.
Instationäre Randbedingen (periodisch, harmonisch)Bei der Lösung der dynamischen instationären Aufgabe (bei Vorhandensein der TRANSIENT-Option) mutiert das Fenster Randbedingungen zur Eingabe von zeitabhängigen Größen.
Die periodischen Randbedingungen stehen als harmonischen Fourier-Koeffizienten die aus den periodischen Datensätzen gewonnen wurden (im Periodic / Harmonic Data Editor zu erfassen) bereit - jeweils spezifisch für die Hauptperiode der instationären Aufgabe (wie im Solver Parameters gewählt). Die eingegebenen Randbedingungen sind für jede Periode der Lösung separat einzugeben und werden in der Projektdatei gespeichert. Wichtig! Um die zuletzt angewendeten Werte der Randbedingungen zu behalten ist es notwendig das Projekt explizit zu Speichern (das automatische Speichern der Projektdaten erfolgt beim Anwenden der Randbedingungen nicht!). Anmerkung: Alle Randbedingungen werden für jede Hauptperiode (inklusive MainPeriod=0 – stationär) nach Ihren Namen in den jeweiligen Vorlagen beim Anwenden kombiniert. Dies erlaubt, dass die Randbedingungen nicht verloren gehen auch wenn die Räume oder Wärmequellen zwischenzeitig umbenannt oder vom Projekt entfernt werden. Damit können die Templates Randbedingungen von anderen Projekten aufnehmen und Speichern - u.U. auch für die im aktuellen Projekt noch oder nicht mehr vorhandenen Räume oder Hauptperioden.
Time Point to Evaluate: beim Vorliegen von periodischen Randbedingungen kann der Auswertezeitpunkt (innerhalb der Hauptperiode) festgelegt werden. Anmerkung: Während der graphischen Visualisierung wird der aktuelle Auswertezeitpunkt im Titel der Farbskala angezeigt. Für die Auswertung werden die harmonischen Basislösungen mit den zu den Randbedingungen zugehörigen harmonischen Koeffizienten kombiniert (komplexe lineare Kombination). Die resultierende Distribution der harmonischen Koeffizienten wird an die Fourier Synthese mit dem Auswertezeitpunkt übergeben. Anmerkung: Werden die Randbedingungen nicht verändert dann muss lediglich die Synthese für den neuen Auswertezeitpunkt ausgeführt werden.
Anmerkung: Die Angaben zur relativer Feuchtigkeit der Raumluft (wenn auch die stationäre Dampfdiffusionsaufgabe gelöst worden ist) sind immer konstant (stationär) und von den Lufttemperatur unabhängig. Lediglich der Partialdruck wird für veränderliche Raumlufttemperaturen entsprechend dem Auswertezeitpunkt errechnet.
Siehe auch: Element Editor, Elementarten, Auswertungen und Ergebnisse, Standard Randbedingungen, Periodic / Harmonic Data Editor, |
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